
Die vier relativ baugleichen Neu-Ulmer Festungsfronten stießen an drei Stellen zusammen, wodurch an diesen ausspringen Winkeln so genannte Bastionen entstanden. Die östlichste war die Bastion 3, etwa 300 Meter nordöstlich der Caponniere 4 am heutigen Künetteweg gelegen. Das Bauwerk an dieser Umwallungsspitze diente nach dem Zweiten Weltkrieg kurzzeitig als Schlachthof und wurde dann 1954 abgebrochen. An dessen Stelle entstanden die Feuerwache und der städtische Bauhof. Diese Gebäude wiederum wurden 2007 abgebrochen, dicht daneben fand 2008 die Landesgartenschau statt. Weil das Areal wieder bebaut werden soll, hat der Förderkreis Bundesfestung schon vor über fünf Jahren darauf hingewiesen, dass in diesem Fall zuerst der Zustand der im Boden verbliebenen Reste der Bastion zu untersuchen ist. Die Bundesfestungsanlagen stehen nämlich generell unter Denkmalschutz, egal ob verschüttet oder nicht. .